Bei einer Glutenunverträglichkeit reagiert der Körper negativ auf das Klebereiweiß Gluten und es kommt zu verschiedenen Symptomen. Glutenunverträglichkeit Symptome sind beispielsweise Bauchschmerzen oder Durchfall. Im weiteren Verlauf dieses Artikels möchte ich dich über alle Symptome der Glutenunverträglichkeit aufklären und das Krankheitsbild im Allgemeinen.
Auf dieser Seite findest du verschiedene pflegerische und medizinische Themen, sowie Tipps für pflegende Angehörige. Ich bin Fachkraft für Altenpflege und blogge hier über die vorhin genannten Themen, dafür lasse ich immer mein Fachwissen mit einfließen und stütze mich auch auf seriöse Quellen.
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ToggleWas ist eine Glutenunverträglichkeit?
Die Glutenunverträglichkeit auch Zöliakie genannt ist eine Erkrankung des Darms, der Körper überreagiert auf Gluten (Klebereiweiß). Bei einer Zöliakie kommt es zu einer Entzündung im Dünndarm, denn dieser nimmt das Gluten als Bedrohung wahr und versucht sich zu schützen. Gluten ist hauptsächlich in Getreide zu finden. Durch diese Überreaktion werden dann Durchfälle und Bauchschmerzen ausgelöst.
Die Schleimhaut im Dünndarm erleidet einen derartigen Schaden bei einer regelmäßigen Entzündung, dass nach einer gewissen Zeit die Nahrung nicht mehr wirklich ins Blut aufgenommen werden kann.
Glutenunverträglichkeit Symptome
Folgende Glutenunverträglichkeit Symptome können nach einem Glutenkonsum auftreten:
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Blähungen
Kommt es zu einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut, dann können diese weiteren Zöliakie Symptome auftreten:
- Erschwerte Nährstoffaufnahme: Dadurch kann es zu einem Eisenmangel kommen.
- Erschwerte Wasseraufnahme: Wasser lagert sich in verschiedenen Gewebestrukturen des Körpers an (Ödembildung).
- Gewichtsverlust
Uncharakteristische Glutenunverträglichkeit Symptome
Eine Zöliakie kann nicht nur Symptome hervorrufen, die durch die Darmentzündung entstehen, sondern weist auch eine Reihe von untypische Beschwerden auf. Leider wird die Unverträglichkeit gegenüber Gluten in diesen Fällen erst sehr spät erkannt. Hier sind die Symptome:
- Gelenkbeschwerden
- Haut juckt und ist oft gerötet
- Erkrankungen an der Leber
- Eisenmangel
- Muskulaturbeschwerden wie Krämpfe
- Depressionen
- Störungen im Nervensystem
- Epileptische Anfälle
Zöliakie Symptome bei Kindern
Natürlich können auch Kinder an einer Glutenunverträglichkeit erkrankt sein, hier solltest du auf folgende Symptome achten:
- Stark aufgeblähter Bauch nach der Mahlzeit
- Sehr stark riechender Durchfall
- Appetitlosigkeit
- Kind verhält sich nicht mehr wie gewohnt, ist störrischer und weint öfters.
Glutenunverträglichkeit vererbar
Glutenunverträglichkeit ist auf jeden Fall vererbar, ungefähr 40% der näheren Verwandschaft eines Betroffenen können an Symptomen der Glutenunverträglichkeit leiden. Allerdings äußern sich die Symptome beid en meisten Verwandten in einer sehr abgeschwächten Form, oder manche von ihnen haben sogar gar keine Symptome.
Damit ist zwar die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass eine Glutenunverträglichkeit vererbt wird. Allerdings sagt das nichts über die Intensität der Zöliakie aus. Es kann durchaus sein, dass die Glutenunverträglichkeit vererbt wurde, die Symptome jedoch nicht besonders stark ausgeprägt sind und deshalb nicht wirklich wahrgenommen werden.
Diagnose
Damit eine Glutenunverträglichkeit diagnostiziert werden kann, nimmt dir der Arzt Blut ab und führt noch eine Dünndarmbiopsie durch. Hier entfernt der Arzt ein kleines Gewebestück des Dünndarms. Beides wird ins Labor geschickt, das Blut wird auf verschiedene Antikörper (Transglutaminase, Endomysium, Gliadin) untersucht und die Gewebeprobe des Dünndarms wird unter dem Mikroskop untersucht. Weisen sowohl Blut als auch Gewebeprobe Indikatoren auf, dann kann die Zöliakie sicher diagnostiziert werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Eine Unverträglichkeit gegen Gluten bleibt ein ganzes Leben lang bestehen, es gibt keine Medikamente oder anderweitigen Therapiemöglichkeiten, welche diese Unverträglichkeit beseitigen können. Allerdings kannst du eine glutenfreie Diät machen, um beschwerdefrei zu leben.
Dafür muss auf alle glutenhaltigen Speisen verzichtet werdet, es fallen eine ganze Menge an Nahrungsmitteln weg, jedoch haben auch Nahrungsmittelhersteller dieses Problem erkannt und somit gibt es im Supermarkt immer mehr Lebensmittel ohne Gluten. Diese sind dementsprechend auf der Verpackung gekennzeichnet.
Welche Lebensmittel sind glutenfrei?
Es gibt aber auch Nahrungsmittel die schon von Natur aus kein Gluten beinhalten, dazu zähen folgende Lebensmittel:
Obst und Gemüse: | Alle Sorten |
Knollengewächse: | Kartoffeln |
Tierische Proteine: | Fisch, Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte |
Getränke: | Wasser, Säfte, Kaffee, Tee, Wein, Sekt |
Gewürze: | Kräuter, Salz, Zucker |
Milchprodukte: | Milchprodukte aller Art |
Weitere Lebensmittel: | Alle Hülsenfrüchte, Honig, Marmelade, Nüsse und Öle. |
Getreidesorten: | Mais, Reis, Hirse, Wildreis, Buchweizen, Quinoa, Zwerghirse, |
Welche Lebensmittel beinhalten Gluten?
Folgende Lebensmittel solltest du bei einer Zöliakie meiden:
- Nudeln, Pizza
- Brot und Gebäck
- Bier
- Paniertes Fleisch
- Cookies
- Müsli und Cornflakes
Es gibt jedoch eine Menge an glutenfreien Produkten, wie Nudeln aus Reis etc., auf die du ausweichen kannst.
Hier sind 10 Punkte, die auf eine Glutenunverträglichkeit hinweisen:
Frage: Würde ich die Ernährungsumstellung schwer fallen, bei einer Diagnose?
Quellen
- Dietrich W: Identifizierung des Autoantigens der Zöliakie – Sprue. Berlin 1997.
- Harter C: Glutenunverträglichkeit: Über Gluten- assoziierte Erkrankungen und den Sinn einer glutenfreien Ernährung. Wiesbaden 2019.
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