Viele Menschen leiden an Verstopfung, oftmals geben sie ihrer Ernährung die Schuld an diesem Desaster. Was viele Menschen jedoch nicht wissen, die Sitzhaltung beim Stuhlgang kann in vielen Fällen maßgeblich für die Verstopfung verantwortlich sein. Hier kann ein medizinischer Toilettenhocker wahre Wunder wirken und die Verstopfung lösen!
Inhaltsverzeichnis
Toggle- Richtige Position beim Stuhlgang: Die wichtigsten Infos
- Verstopfung lösen mit richtiger Position beim Stuhlgang
- Weitere Tipps für einen gelungenen Stuhlgang
- Richtige Position beim Stuhlgang: Der beste Toilettenhocker
- Was ist eine Darmverstopfung?
- Fazit: Richtige Position beim Stuhlgang ist sehr wichtig
- Quellen:
Richtige Position beim Stuhlgang: Die wichtigsten Infos
- Auf den Toiletten nimmt der Körper eine unnatürliche Sitzhaltung an, das verhindert die Entleerung.
- Die Bevölkerung in asiatischen und afrikanischen Länder mit sogenannten Hocktoiletten leidet fast gar nicht an Verstopfung oder anderen Darmerkrankungen.
- Europäische Toiletten führen zu einem Knick im Darm, dieser führt zur Verstopfung.
Verstopfung lösen mit richtiger Position beim Stuhlgang
Kommen wir direkt zum Hauptthema dieses Artikels, es ist wissenschaftlich möglich und bewiesen, die Darmverstopfung durch die richtige Sitzhaltung zu lösen. Die richtige Sitzhaltung für eine gesunde Darmentleerung beträgt 35 Grad, die Person sollte dabei leicht nach vorne gelehnt sein. Diese Haltung kannst du sehr leicht erreichen, in dem du deine Füße auf einem Hocker ablegst. Dadurch wird die Haltung automatisch in einem 35 Grad Winkel eingenommen.
Richtige Position beim Stuhlgang 35°
Falsche Position beim Stuhlgang 90°
Durch diese Sitzhaltung entspannt sich die Beckenbodenmuskulatur und der Darm ist gestreckt und gerade. Dadurch fällt die Entleerung des Darms besonders leicht und man kann seine Verstopfung lösen. Bei der 90 Grad Haltung hingegen ist der letzte Teil des Darms gekrümmt und es kommt zu Problemen bei der Darmentleerung.
Weitere Tipps für einen gelungenen Stuhlgang
Neben der richtigen Position beim Stuhlgang spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle. Falls du häufig an Verstopfung leidest, dann solltest du unbedingt auch auf deine Ernährung achten. Es gibt verschiedene Lebensmittel, die den Stuhl weich machen, hierzu zählen ballaststoffreiche Gemüsesorten wie Mais, Bohnen, oder Auberginen. Aber auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sollte gewährleistet werden.
Regelmäßige Bewegung
Regelmäßige körperliche Aktivität ist überaus wichtig, damit die Verdauung gefördert wird. Du musst kein Hochleistungssportler sein, kleinere Spaziergänge können die Darmtätigkeit schon enorm ankurbeln.
Toilettengewohnheiten
Setze dich beim Toilettengang nicht unter Druck, achte aber auch darauf, dass du nicht Ewigkeiten benötigst, um dein Geschäft zu verrichten, weil du 20 Minuten an deinem Smartphone hängst. Versuche deinen Körper so zu trainieren, dass du deinen Toilettengang innerhalb von 2 bis 3 Minuten absolviert hast. Zur Not stelle dir einen Timer.
Vermeidung von Zurückhalten
Falls du den Drang verspürst, auf die Toilette gehen zu müssen, dann ignoriere diesen Drang nicht. Denn der Versuch deinen Stuhlgang zurückzuhalten kann Verstopfung fördern. Wenn es möglich ist, suche direkt eine Toilette auf.
Diese Maßnahmen können helfen, einen regelmäßigen, angenehmen und effektiven Stuhlgang zu fördern. Es ist wichtig zu beachten, dass individuelle Umstände und Gesundheitszustände variieren können, daher ist es ratsam, sich bei anhaltenden Problemen an einen Facharzt zu wenden.
Aufrechte Sitzhaltung auf der Toilette ungesund?
Die aufrechte Sitzhaltung ist nicht unbedingt ungesund, wenn es jedoch um die Entleerung des Darms geht, ist sie auf jeden Fall kontraproduktiv. Denn eine Sitzhaltung im 90 Grad Winkel sorgt für ein Abknicken des Enddarms. Dadurch wird der Darm nur schwer, oder teilweise geleert und es kommt zu einer Verstopfung.
Richtige Position beim Stuhlgang: Der beste Toilettenhocker
Dieser Toilettenhocker ist ein offiziell medizinisch zugelassenes Hilfsmittel, er kann nachweislich die Verstopfung lösen, indem er die Körperhaltung beim Stuhlgang in eine 35 Grad Position ändert. Hilft auch gegen andere Krankheiten wie Hämorrhoiden, Blähungen, Reizdarm und Darmentzündung.
Dadurch knickt der Darm nicht mehr ab bei der Entleerung und ein übermäßiges Pressen wird verhindert, ebenfalls bleiben keine Kotreste im Darm zurück. Der Hocker ist aus Kunststoff und sehr leicht, dadurch kann er wunderbar verstaut werden.
Was ist eine Darmverstopfung?
Medizinisch gesehen spricht man von einer Verstopfung, wenn die Darmentleerung schwerfällt und dadurch der Stuhlgang seltener vorkommt als bei gesunden Menschen. Mit einer Obstipation (lat. für Darmverstopfung) treten auch Begleiterscheinung mit auf wie Blähungen und Magenschmerzen.
Darmverstopfung kennt kein Alter, in Deutschland sind sowohl junge Menschen als auch ältere Menschen betroffen. Allerdings nimmt im Alter die Verstopfung bei vielen Menschen zu. Jüngeren Menschen fällt es auch deutlich leichter, die Verstopfung zu lösen.
Was ist die richtige Position beim Stuhlgang, um eine Verstopfung zu lösen?
Forscher haben herausgefunden, dass die richtige Position beim Stuhlgang bei ungefähr 35 Grad liegt, damit ist der Winkel deutlich spitzer als bei einer normalen europäischen Sitztoilette. Dieser Winkel sorgt bei vielen Menschen mit Darmproblemen für eine vollständige Entleerung des Darms. Dadurch konnte die Verstopfung gelöst werden und das ohne Medikamente und Operationen.
Bestätigt wurde diese Theorie durch Studien aus den USA, hier wurden bei 22 Patienten Forschungen durchgeführt. Alle 22 Patienten hatten Probleme mit der Darmentleerung. Mit unterschiedlichen Methoden wurde der Druck während der Entleerung des Darms gemessen.
Bei Probanden mit einer Sitzhaltung von ca. 30-35 Grad und leicht nach vorne gebeugtem Oberkörper wurde ein stärkerer Druck im rektalen Bereich gemessen als im analen Bereich. Durch diesen verstärkten rektalen Druck lässt sich nachweislich die Verstopfung lösen. Die nach vorne gebeugte Position ähnelt der antiken griechischen Denkerstatue. Deshalb nannten sie die Wissenschaftler Denker-Position.
Genauer Ablauf der Studie zur Darmentleerung
Den 22 Probanden wurde 30 Minuten vor dem Versuch ein Einlauf verabreicht. Dieser Einlauf enthielt 200 ml an flüssigem Barium und 50 ml an Bariumpaste, diese wurde mit Haferflocken vermischt. Das sollte die Konsistenz eines normalen Stuhlgangs imitieren.
Anschließend wurden die Beteiligten in das Versuchszimmer gebracht, hier sollten sie zunächst in der normalen Sitzposition die Paste entleeren. Falls der Proband dazu nicht in der Lage war, sollte er die sich nach vorne beugen und somit eine Position von knapp 30-35 Grad einnehmen. Dann erfolgte ein erneuter Versuch, die Paste zu entleeren.
Während dieses Vorgangs führten die Forscher eine Defäkographie durch. Hierbei werden Röntgenaufnahmen des Darms gemacht und auch der Druck in den unterschiedlichen Darmbereichen wird gemessen. Durch diese Defäkographie lässt sich bestätigen, in welchem Winkel der Darm bei der Entleerung ist und welchen Druck er ausüben kann.
Richtige Position beim Stuhlgang: Ergebnis der Studie
Alle 22 Probanden hatten vor dem Versuch bereits mit Verstopfung zu kämpfen. In der normalen Sitzposition könnte keiner der Beteiligten den Brei richtig entleeren. In der nach vorne gelehnten Denkerposition hingegen war es 15 Patienten möglich, sich vollständig zu entleeren und somit konnten sie die Verstopfung lösen.
Fazit: Richtige Position beim Stuhlgang ist sehr wichtig
Die richtige Position spielt beim Stuhlgang eine sehr bedeutende Rolle, insbesondere für Menschen, die bereits an Verstopfung leiden. Die Körperhaltung in der Hocke entspricht dem natürlichen Bewegungsmuster einer Darmentleerung in der Wildnis.
Der Stuhlgang in der Hocke erfolgt doppelt so schnell wie der sitzende und ist auch angenehmer für den Darm. Dadurch werden weitere Krankheiten wie Hämoroiden oder Darmpolypen verhindert.
Quellen:
- S. Takano, D.R. Sands: Influence of body posture on defecation: a prospective study of “The Thinker” position. Springer Verlag 2015.
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Über den Autor: Fachkraft für Altenpflege