
Der Bereich rund um die Lendenwirbelsäule ist bei den meisten Menschen in der westlichen Welt ziemlich schwach. Das führt häufig zu starken Rückenschmerzen und sogar zu Bandscheibenvorfällen. Insbesondere körperlich arbeitende Menschen sollten ihre Lendenwirbelsäule stabilisieren, damit sie im Alter ihre Rente mit einem gesunden Rücken und ohne Schmerzen genießen können.
Ich bin Fachkraft für Altenpflege und schreibe hier auf dieser Seite über verschiedene medizinische und pflegerische Themen. In diesem Artikel erkläre ich dir, worauf du achten musst, damit du keinen Bandscheibenvorfall bekommst. Ebenfalls stelle ich dir ein geniales Hilfsmittel vor, welches deine Lendenwirbelsäule zuverlässig stabilisiert und im Alltag überhaupt nicht auffällt.
- Lendenwirbelsäule stabilisieren: Der beste orthopädische Lendengurt
- Was ist ein Lendengurt?
- Lendengurt: Kaufkriterien
- Was ist die Lendenwirbelsäule?
- Wo ist die Lendenwirbelsäule?
- Welche Muskeln stabilisieren die Lendenwirbelsäule?
- Symptome einer Verspannung im unteren Rücken (Lumbago)
- Die Lendenwirbelsäule und zu langes Sitzen
- Lendenwirbelsäule stabilisieren: Die richtigen Übungen
- Fazit: Lendenwirbelsäule stabilisieren
- Quellen:
Lendenwirbelsäule stabilisieren: Der beste orthopädische Lendengurt

- Stützgürtel reduziert Rückenschmerzen
- Wirkt prophylaktisch gegen Rückenschmerzen
- Kann beim Arbeiten getragen werden
- Atmungsaktiver Stoff mit Aluminiumverstärkung
- In drei Größen erhältlich
Dieser orthopädische Lendengurt hilft dir aktiv dabei, deine Rückenschmerzen zu bekämpfen. Du kannst ihn unter deiner Kleidung tragen, aber auch über der Kleidung. Der Gurt besteht aus Neopren und ist somit atmungsaktiv, dadurch kannst du ihn auch an heißen Tagen tragen.
Der Lendengurt verfügt über verstellbare Kompressionsriemen, dadurch kannst du den Gurt fester oder lockerer schnüren. Umso fester du ihn einstellst, umso mehr stabilisiert er die Lendenwirbelsäule. Dadurch kann das Level an Unterstützung individuell bestimmt werden. Der Gürtel kann von Männern und Frauen getragen werden und ist drei verschiedenen Größen erhältlich.
Mit diesem Lendenwirbelgürtel kannst du deine Lendenwirbelsäule ausreichend stabilisieren, dadurch kann kein zusätzlicher Schaden entstehen und bereits bestehende Verletzungen werden geschont und können sich nicht weiter verschlimmern.
- Orthopädische Passform
- Unisex
- Behandelt Rücken- und Ischiasschmerzen, Skoliose und Bandenscheibenvorfälle
- Nicht für den oberen Rücken geeignet
Was ist ein Lendengurt?
Bei einem Lendengurt handelt es sich um ein medizinisches Hilfsmittel, welches deine Lendenwirbelsäule stabilisiert. Dadurch wirst du vor Verletzungen in der Lendenwirbelsäule geschützt. Eine alternative Bezeichnung für einen Lendengurt ist eine Rückenbandage.
Lendengürtel gibt es in den verschiedensten Formen und Variationen, aber fast alle Produkte sehen aus wie ein Korsett. Dieses wird angezogen und im Lendenbereich festgezogen. Dadurch wird die Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule eingedämmt und Verletzungen und Schmerzen werden minimiert.
Lendengurt: Kaufkriterien
Wenn du einen Lendengurt kaufen willst, solltest du auf folgenden Kaufkriterien achten:
- Material
- Befestigungsmöglichkeiten
- Stabilisatoren
Lendengurt: Material
Vorzugsweise sollte dein Lendengürtel aus Neopren bestehen, denn dieses Material ist extrem angenehm und passt sich perfekt deinem Körper an. Darüber hinaus ist das Material sehr robust und kann problemlos in der Waschmaschine gewaschen werden.
Lendengurt: Befestigungsmöglichkeiten
Fast alle Lendengürtel werden mit einem dicken Klettverschluss befestigt, dadurch verrutscht der Gurt nicht und es wird ein fester Halt gewährleistet. Beim Klettverschluss solltest du darauf achten, dass dieser extra breit ist und mit einem Gummizug befestigt ist. So kannst du ihn perfekt an deine Größe anpassen.
Lendengurt: Stabilisatoren
Manche Lendengürtel haben sogenannte Stabilisatoren vernäht, oftmals handelt es sich hierbei um Aluminiumschienen, oder um Plastikschienen. Diese Stabilisatoren sind extra Strukturen, die deine Lendenwirbelsäule zusätzlich stabilisieren. Du solltest immer einen Lendengürtel mit Stabilisatoren kaufen, wenn du sehr starke Schmerzen hast.
Was ist die Lendenwirbelsäule?
Die Lendenwirbelsäule besteht aus 5 Wirbeln mit den jeweiligen Gelenken. Hierbei handelt es sich um die größten und kräftigsten Wirbel in der Wirbelsäule. Umso schlimmer ist es, wenn genau diese großen Wirbel von Problemen betroffen sind, da sie einen Großteil des Körpergewichts tragen müssen.
Zwischen den 5 großen Wirbeln liegen 5 große Bandscheiben, diese sind für die Flexibilität der Wirbelsäule gedacht. Um die Wirbelknochen und die Bandscheiben herum sind verschiedene Strukturen angesiedelt. Häufig handelt es sich hier um Muskeln, Faszien und Bänder. Diese stabilisieren die Lendenwirbelsäule und machen sie ebenfalls beweglich. Für eine gesunde Lendenwirbelsäule ist eine starke Unterrückenmuskulatur Pflicht!
Wo ist die Lendenwirbelsäule?
Die Lendenwirbelsäule beginnt direkt unter der Brustwirbelsäule und endet am Kreuzbein. Hier lastet wegen des aufrechten Gangs fast das gesamte Körpergewicht des Menschen. Die Lendenwirbelsäule beginnt somit etwas unter dem letzten Rippenbogen des Brustkorbs.
Immer wenn jemand von seinem unteren Rücken spricht, meint er seine Lendenwirbelsäule und die darum herum angesiedelte Muskulatur und Bänder. Der Lendenbereich ist einer der vernachlässigsten körperlichen Bereiche überhaupt und sollte immer ausreichend trainiert und stabilisiert werden.
Welche Muskeln stabilisieren die Lendenwirbelsäule?
Es muss hier unterschieden werden zwischen tiefer und oberflächlicher Muskulatur. Die tiefe Muskulatur im Rumpfbereich soll die Lendenwirbelsäule stabilisieren. Somit sollen starke Verletzungen wie Bandscheibenvorfälle vermieden werden.
Über dieser tiefen Rückenmuskulatur lässt sich die oberflächliche Rückenmuskulatur finden. Diese Rumpfmuskeln sind für Drehbewegungen zuständig. Durch Kraftsport können beide Muskelgruppen gezielt trainiert werden und somit zu einer verbesserten Haltung führen und einer Linderung von Schmerzen.
Symptome einer Verspannung im unteren Rücken (Lumbago)
Eine Verspannung im unteren Rücken wird in der Medizin Lumbago genannt, dieser kann entweder vorübergehend sein, oder er tritt immer wieder auf. Dann ist von einer chronischen Lumbago die Rede. Die Lumbago äußert sich durch folgende Symptome.
- Plötzliche Rückenschmerzen im Bereich des unteren Rückens. Muskeln im unteren Rücken sind verspannt und verhärtet. Schmerzen kommen in den meisten Fällen durch Überbelastung.
- Schmerzen strahlen entlang des Beins in die untere Richtung aus. Das kann auch ein Indikator für einen Bandscheibenvorfall sein.
- Schmerzen bei Bewegungen, diese Schmerzen treten im Gelenk selbst auf und strahlen nach außen.
Eine Lumbago kann durch eine gut austrainierte Rückenmuskulatur verhindert werden, insbesondere der Rumpf sollte gut trainiert sein, damit er die Lendenwirbelsäule stabilisieren kann.
Die Lendenwirbelsäule und zu langes Sitzen
Aber nicht nur körperliche Arbeit ist eine große Belastung für die Lendenwirbelsäule, sondern auch langes Sitzen. Somit sind auch Büromitarbeiter und Rollstuhlfahrer von Schmerzen im unteren Rücken betroffen. Insbesondere Rollstuhlfahrer haben es besonders schwer, da diese in den meisten Fällen nicht einfach kurz aufstehen können, um den Rücken zu entlasten. Hier empfiehlt es sich, ein spezielles orthopädisches Sitzkissen für lange Rollstuhlfahrten zu kaufen. Dieses Sitzkissen kann auch auf einen normalen Bürostuhl gelegt werden.
Langes Sitzen führt zu einem Abbau der unteren Rückenmuskulatur. Unser Körper ist einfach nicht dafür konzipiert worden, mehrere Stunden täglich zu sitzen. Durch den Abbau der Rumpfmuskulatur nimmt der Körper immer mehr eine gekrümmte Haltung ein und das Gewicht wird nicht mehr gleichmäßig verteilt, dadurch kommt es zu Verspannungen und Rückenschmerzen. Auch in solchen Fällen kann ein Lendengurt helfen, die Lendenwirbelsäule zu stabilisieren.
Lendenwirbelsäule stabilisieren: Die richtigen Übungen
Es gibt eine Vielzahl von Übungen, die ohne Gewichte zu Hause gemacht werden können. Durch eine regelmäßige Ausführung wird die Lendenwirbelsäule stabilisiert und die Muskulatur drum herum aufgebaut. Ich stelle dir hier zwei Übungen vor, die jeder ohne Probleme zu Hause nachmachen kann.
Unterarmstützen
- Lege dich auf der Bauchseite auf den Boden.
- Winkel jetzt deine Ellbogen im rechten Winkel an und stütze dich auf deinen Unterarmen ab.
- Jetzt kannst du auch deine Beine vom Boden abheben. Stütze das Gewicht deiner Beine auf den Fußballen ab.
- Halte jetzt diese Planken-Position für 20 Sekunden und spanne dabei die Bauchmuskulatur an.
- Nach den 20 Sekunden kannst du dich für 10 Sekunden auf den Boden legen und anschließend kannst du die Übung wiederholen. Ich empfehle dir, diesen Vorgang 8 Mal zu wiederholen.
Beine und Arme Anheben im Liegen
- Lege dich wieder in Bauchlage auf den Boden.
- Das Gesicht sollte zum Boden zeigen.
- Strecke nun deine Arme nach vorne aus.
- Hebe jetzt deine Arme und Beine gleichzeitig an, bis du dein Hohlkreuz erreicht hast.
- Wiederhole diesen Vorgang 15 mal. Nach der 15. Wiederholung machst du eine Satzpause und du führst weitere zwei Sätze aus. Bis du insgesamt 45 Wiederholungen gemacht hast.
Fazit: Lendenwirbelsäule stabilisieren
Eine starke Rumpfmuskulatur ist unverzichtbar, um keinen Bandscheibenvorfall zu bekommen, oder an starken unteren Rückenschmerzen zu leiden. Hier gilt es sehr gut auf deinen Körper aufzupassen und regelmäßig Sport zu treiben.
Hilfsmittel wie der oben verlinkte Lendengurt sind eine sehr gute Möglichkeit, Druck vom geschwächten Lendenwirbelbereich zu nehmen und diesen zu schonen. Insbesondere körperlich arbeitende Menschen sollten sich ein solches Hilfsmittel zulegen.
Quellen:
- Harald Bant, Guido Perrot: Lumbale Rückenbeschwerden. 2017 Stuttgart.